Donnerstag, 13. Oktober 2016

Das höchste Glück der Pferde.........

...ist ein Reiter auf der Erde!

Wer kennt diesen Spruch als passionierter Reiter nicht?!?!?

Das Shine Bright den immer so wörtlich nehmen muss, gibt mir aber doch zu denken!

Nun hatte ich mit ihr gerade eine relativ entspannte Zeit verleben dürfen. Ich fand das gut und war in den letzten Wochen beim Reiten sehr entspannt.

Zu entstpannt, wie sich herausgestellt hat. Man soll eben das Pferd nicht vor dem Abend loben!!!

Montag wollte ich mit Shiny zum Reitunterricht fahren. Beim Putzen hatten wir schon eine Diskussion darüber, ob man brav stehen bleiben muss als Pferd, oder ob man gelegentlich mal den einen oder anderen Schritt Richtung Gras unternimmt.

Verladen und Fahren ging dann sehr gut. Aber dann ging es los. Beim Aussteigen stellt Madame fest, dass wir woanders geparkt hatten. Wild schnorchelnd und schnaubend tat sie ihren Unmut darüber kund.

Beim Aufsteigen musste ich leider zwei Damen bitten, von der Bank aufzustehen, auf der sie es sich bequem gemacht hatten. Aber das Pferd ist groß, und ich bin klein, also musste ich erst auf die Bank und von da auf`s Pferd. Das kennt Shine Bright, aber sie leidet ja irgendwie unter Alzheimer oder so, jedenfalls war die Bank doof und unbekannt.

Endlich oben gab es wunderbar viel zu glotzen. Eine Katze hier, ein weiterer Mensch, der auch noch auf der Bank sitzen wollte, andere Pferde, die galoppierten und so weiter.

Das Ganze ging dann noch so lange gut, bis eine Reiterin hinter mir es wagte, sich auf ihrem Pferd die Nase zu putzen.

Shiny sprang ungefähr 1,20 Meter hoch (Aha, sie kann also doch springen, interessant.) und galoppierte erst mal los. Zuschauer und Reitlehrerin wurden blass, aber mich juckte das nicht. Schließlich saß ich noch oben.

Zwei Runden später hingegen wurde es wegen der einsetzenden Dämmerung etwas schattig auf dem Reitplatz. Durch die Beleuchtung gab es also viele, nein sehr viele Schatten.

Das war zu viel für mein gutes Pferd. Sie sah von links ein Pokémon, von rechts ein Monster, von vorne ihren eigenen Schatten. Aber hinter ihr, da war nichts. Zack, umgedreht und weggaloppiert mit einem Haken nach links (oder war es rechts). Und schon landete ich im hohen Bogen im Sand.

Das Pferd ergriff die Flucht, hörte dann aber auf : "Brrrr, steh!", was wir ja auch oft genug üben.
Danach war die Reitlehrerin begeistert von meinem Sitz und der Einwirkung. Tja, die oben genannte Entspannung war einem Ungehaltensein gewichen einer mit deutlich vermehrten Körperspannung.

Nach einigen Runden, bei denen sie jedes Mal an der Stelle, wo jetzt eine Kuhle im Sand war dank des Aufpralls meines Hinterns auf dem Boden, scheute und wieder umdrehen wollte, war sie dann artig.

Reiten kann wirklich anstrengend sein.....................