Montag, 26. Oktober 2015

Spieleabend vom Reit- und Fahrverein Elmshorn oder: das Leben ist nicht fair. ;)

Letzten Freitag kauften Kathrin und ich Gewinne für den Spieleabend. Mettwurst, Adventskalender und alkoholische Leckereien standen auf dem Einkaufszettel.

Glücklich und zufrieden nach getaner Arbeit fuhren wir erst zu mir, damit Kathrin mich dort wieder abliefern konnte, dann begab auch sie sich nach Hause. Im Gepäck hatte sie die Gewinne und die Kniffelblöcke.

Zu Hause angekommen, musste Kathrin feststellen, dass eine Wurst sich in Luft aufgelöst hatte. Entweder hatten wir sie nicht eingepackt, nur war ich  mir sicher, dass nichts mehr auf der Theke lag, oder wir hatten sie unterwegs verloren. Ich hatte Hund Bruno im Verdacht, aber so weit war die Wurst gar nicht gekommen.

Vielleicht liegt sie doch noch in Kathrin`s Kofferraum??? Wunderwelt des Universums...

Abends um 19.00 Uhr ging es dann los. Nachdem wir alle Teilnehmer aufgeschrieben hatten, stellten wir fest, dass es ein reiner Kniffelabend werden würde. Es fehlte mal wieder der dritte Mann zum Skat spielen.

Wir fingen munter an, aber nach der ersten Runde kam doch der kleine Ehrgeiz durch bei einigen der Spieler. Die Gesichter wurden verkniffen, die Stimmen lauter. Sobald Jemand rief: "Kniffel, hurra", dachten sich Andere wohl, dass sie DEM das nun gar nicht gönnten, grrrrr.

Daher war es an der Zeit, etwas zu Essen zu bestellen, denn Kauen beruhigt bekanntlich nicht Pferde.

Die Stimmung wurde besser, man ergab sich seinem Schicksal, wenn es nicht so gut lief und verteilte nur noch heimlich Tritte unter dem Tisch. ;)

Nach sechs munteren Runden stand der Gewinner fest! Komischerweise war es doch Derjenige, welche die Zahlen zusammengerechnet hatte. Na warte, das musste nachgerechnet werden!

Tja, stimmte trotzdem und mein Göttergatte zog stolz mit einem Riesen-Adventskalender von dannen, bäh.............

Komischerweise waren sowieso fast alle Männer sehr weit oben in der Rangliste. Ich verkündete dann schon mal, dass die Herren im nächsten Jahr auf jeden Fall nur eine Runde weniger spielen dürften. Den Einwand, dass das unfair wäre, konnte ich gar nicht nachvollziehen. ;)

So suchte sich mehr oder weniger schnell jeder seinen Gewinn aus. Lustigerweise war dann doch auf dem ersten Platz von hinten auch ein Mann zu finden. UND er hat doch tatsächlich Glück gehabt und die Riesenmettwurst und damit den vom Geldwert her besten Gewinn ergattert. So kann es gehen.

Wir hatten alle viel Spaß und Dörte schenkte Kathrin und mir noch einen tollen Kürbis und Naschis.
Sie meinte, das hätten wir uns verdient, und wir haben freudig dankend angenommen.

Vielen Dank an alle Teilnehmer für den Spaß und die gute Stimmung. Wir hoffen, dass ihr im nächsten Jahr wieder dabei seid.

Und ja, ihr Männer habt Recht: selbstverständlich dürft ihr genausoviele Reihen würfeln, wie wir Mädels. (Wir werden uns nämlich etwas Anderes einfallen lassen, um besser zu sein, als ihr.)

Hier die Platzierung (auf die Ehrenrunde im Galopp haben wir wegen des Platzmangels großzügigerweise verzichtet.)

1. Patrik
2. Jürgen
3. Michael
4. Dörte ( die Quotenfrau)
5. Uwe
6. Ise
7. Britt
8. Susanne
9. Iris
10. Rosie
11. Lars
12. Ina
13. Kathrin
14. Claudia
15. Dominik


Dienstag, 13. Oktober 2015

Kostenloses Falltraining

Am letzten Samstag durfte ich ein Seminar geben über Tierkommunikation. Als das Seminar zu Ende war, sah ich Listen ausliegen, in denen von einer Organisatorin gefragt wurde, für welche Fortbildungen man sich interessieren würde.

Unter Anderem war auch ein Falltraining dabei. Prima, dachte ich mir, das wäre doch etwas für mich. In meinem Alter fällt man ja nicht mehr so locker vom Pferd.

Der nächste Tag fing wunderschön und sehr kalt an. Die Ponys waren munter, das Pferd auch. Aber Shine Bright will zum Glück immer nur hocherhobenen Hauptes galoppieren und sich vor Grasbüscheln erschrecken. Also bin ich in der Bahn geritten OHNE Grasbüschel.

Da sie sehr gut drauf war, dachte ich  mir, dass ich ein Minikreuz mit ihr "springen" könnte. Sie wird immer fast ohnmächtig, wenn sie Hindernisse sieht, auch falls die Stangen dabei buchstäblich in den Boden eingegraben sind. Und Galopp und Hindernisse geht ja nun mal gar nicht!

Erst habe ich sie das Kreuz ansehen lassen, dann mehrfach drübertraben lassen, was auch unter einiger Aufregung ging. Mutig und kühn wagten wir es dann doch im Galopp. Das erste Mal klappte super, beim zweiten Mal waren wir halb über das Kreuz hinüber, ich schon tiefenentspannt und zack....lag ich mal wieder im Dreck!

Wieso in Gottes Namen war das Tier denn jetzt schon wieder im 180 Grad-Winkel umgedreht, wir waren doch schon halb drüber gesprungen???

Da sah ich meinen Mann am Ende des Platzes stehen, der mich freundliche fragte, ob ich gerade aufsteigen wollte und Shine Bright dabei weggelaufen wäre.

Wutschnaubend erklärte ich ihm, dass ich soeben abgestiegen sei und das höchst unfreiwillig und dass mein "Gaul" sich vorsichtshalber auf und davon gemacht hätte.

Tja, nun verstand ich das Ganze aber. In dem Moment, wo wir über die Stangen wollten, hatte mein Mann das große Schuppentor aufgemacht. Ich hatte das gar nicht mitbekommen, aber Shiny hatte sich erschreckt und eine saubere Kehrtwendung hingelegt.

Da ich feststellen durfte, dass ich ohne blaue Flecken und nur mit "Sand im Getriebe", bzw. in meinen sämtlichen Klamotten davongekommen war, bin ich wohl doch noch locker genug, um die Knochen heil zu lassen beim Abstürzen.

Und die Moral von der Geschichte: selbständige Mithilfe des Pferdes spart manchmal viel Geld....;)



Mittwoch, 7. Oktober 2015

Sie haben Post!

Letzten Freitag zeigte mir ein Blick in den Briefkasten, dass ich eine Postkarte bekommen hatte.
Wie schön! Ich liebe Postkarten!

Meistens bekomme ich ein Mal im Jahr eine Karte von meiner Freundin, die dann Urlaub bei ihrer Mutter auf Föhr macht. Das Bild vorne drauf sah auch sehr nach Insel aus, und so las ich gespannt den Text, hatte aber im Hinterkopf den Gedanken, dass die Post es wirklich übertrieben hätte mit dem Streik, wenn jetzt die Briefe der Sommerferien ausgeliefert würden.

Meine Freundin hat eine wunderschöne "Schulmädchenschrift", also eigentlich sehr leicht zu erkennen, eben so wie die Schrift auf der Karte, die ich in den Händen hielt.

So lautete denn auch der erste Satz: Jetzt bin ich schon fast 4 Wochen auf Föhr und ich  muss sagen, es gefällt mir hier!

Hä??? Wieso war die 4 Wochen auf Föhr und dazu alleine? Da stimmte doch etwas nicht. Sie fuhr immer mit Familie oder wenigstens einem Teil davon und so lange war sie ewig nicht auf der Insel gewesen. Muss die denn nicht arbeiten?

Es ging weiter: Mein neuer Kumpel....  Wie bitte??????????

Dann schnallte ich es endlich! Es war Post von Grace, die doch jetzt auf Föhr lebt. Ich habe fast geweint vor Freude, dass es ihr so gut geht dort!

Nun bekommt die Karte natürlich einen Ehrenplatz in der Sattelkammer. Und ich freue mich schon auf das nächste Jahr, wenn wir das Pony mal besuchen dürfen.

Und die fehlende Reitkappe auf dem Bild, die seht ihr bloss nicht...................;)