Donnerstag, 18. Dezember 2014

Die Pferde haben schlechte Laune!

Nun regnet es schon seit ein paar Tagen und alles ist klamm und der Boden ist matschig.
Der Reitplatz eignet sich bestens für Seepferdchen, auf der Wiese bilden sich große Pfützen.

Tja, und das bedeutet, dass die Pferde jetzt viel Heulage fressen müssen und nur noch für ungefähr drei Stunden am Tag auf die Koppel dürfen, damit sie nicht alles zertreten und umpflügen.

Das finden die richtig doof. Zum Einen wollen sie am liebsten im Stall stehen, weil sie auch nicht so gerne nass werden, aber auf der anderen Seite ist doch Wiese das Schönste.

Nun stehen sie morgens alle am Zaun vom Auslauf und erwarten mich in der Hoffnung, dass ich doch mal den Regen abstellen könnte. Dann merken sie, dass es weiterregnet und sie lassen die Ohren hängen.

Ich kann doch auch Heu irgendwo herbeizaubern und Wasser organisieren, warum kann ich dann den Regen nicht abstellen? So sind sie, die lieben Tierchen.

Derzeit kommen sie morgens erst mal `raus auf die Wiese und später wieder in den Auslauf und Stall. Zum Glück sinkt man wenigstens nicht knietief im Matsch ein, wenn man im Paddock ist.

Letzte Nacht waren die Guten wohl fast ausschließlich im Stall, denn draußen habe ich heute morgen nur einen einsamen Haufen Pferdeäpfel gefunden. Da habe ich dann lieber noch nicht so genau geschaut, wie es wohl im Stall aussehen mag. Aber dann kann ich wenigstens im Trockenen ausmisten, auch schön!

Also hoffen wir jetzt hier Alle auf besseres Wetter, denn nach Weihnachten sieht es auch nicht aus bei Regen!

Dienstag, 16. Dezember 2014

Der Pferdezahnarzt war da!

Nun habe ich schon so viele Jahre Pferde, aber die Zähne wurden noch nie mit der elektrischen Raspel gemacht, sondern immer in Schwerstarbeit mit der einfachen Zahnraspel.

Ich selbst bin überhaupt kein Fan vom Zahnarzt und werde schon blass, wenn ich die Geräte nur sehe. Grace hatte sich aber nun solche Haken und Wellen "angekaut", dass meine Hoftierärztin nur den Kopf schüttelte und mich an eine Kollegin mit besserem Equipment verwies. An manche Stellen kommt man mit der einfachen Raspel gar nicht heran.

Nachdem wir Koffer, Eimer, Kabel und Leuchte vom Auto zum Putzplatz getragen hatten, war ich schon mehr interessiert, als nervös. Dann brauchten wir noch ein paar Kleinigkeiten und schon konnte Grace sediert werden.

Grace ist sich sicher, dass Spritzen beißen und fand das überhaupt nicht lustig. Zur ihrem Leidwesen musste auch noch einmal nachsediert werden, weil sie immer noch putzmunter war nach der ersten Gabe.

Dann aber wurde sie doch sehr gelassen und schläfrig, aber das lag vielleicht auch daran, was ich ihr so alles erzählte. :)

Und schon ging es los. Eigentlich fand ich die Sache sogar viel entspannter, als mit der normalen Raspel und das Pony versuchte zwar gelegentlich doch, das Maul zusammenzukneifen, fügte sich aber brav in ihr Schicksal.

Da gab es eine Raspel für die Schneidezähne, eine für die Backenzähne, dann noch eine, die sich ganz gemein anhörte und mehrere "einfache" Werkzeug, die keinen Strom brauchten.

Ich bekam alles sehr gut erklärt und konnte mir auch alles in Ruhe anschauen, da Grace auch ein Maulgatter trug. Ansonsten würde ich nicht meine Finger zwischen ihre Zähne stecken.

Mein Dank für diese überraschenderweise doch angenehme Erfahrung geht an die nette Tierärztin.

Vorher, man sieht auch die leicht abgenutzten Vorderzähne deutlich. Dies kommt wahrscheinlich vom Maulkorb.

So einen Haken hatte sie auch auf der anderen Seite und leider auch an den hinteren Backenzähnen, so dass ein ordentlichen Kauen gar nicht mehr möglich war.

Viel besser!

Die Haken sind weg, wunderbar!

Und nun kann Grace wieder ordentlich fressen, was sie heute Abend auch gezeigt hat. :)


Diese Katze ist größenwahnsinnig :)


Wie soll man denn so arbeiten? Da hat sich Loulou doch meinen Bademantel geschnappt und schleift ihn durch das ganze Haus! So eine starke Miez!

Die Belohnung für so harte Arbeit heißt natürlich: kraulen, schmusen, Leckerlis!

Deshalb kann ich heute gar nichts weiter schreiben und wünsche einfach einen schönen Tag!

Montag, 15. Dezember 2014

Bodenarbeit mit Shine Bright

Es war mal wieder an der Zeit, etwas Neues zu lernen.

Also fragte ich eine Trainerin für Bodenarbeit, ob sie Shiny und mir etwas beibringen könnte.

Am Samstag pünktlich um 10.30 Uhr ging es dann los.

Die Arbeit mit dem Leitseil hatte ich mir ausgeguckt. Natürlich hatte ich überhaupt keinen blassen Schimmer davon, wie das funktionieren sollte und war sehr gespannt.

Finja Reumann brachte zum Glück das entsprechende Seil, sowie ein Knotenhalfter mit.

Zunächst hatte Shine Bright noch Gelegenheit, sich am Heu gütlich zu tun. Denn ich musste erst mal ohne Pferd üben. Das Seil wollte richtig gehalten und geschwungen werden. Da war es wieder mein Koordinationsproblem. Hände zu weit vorne, die Füße machten, was immer sie wollten und so weiter.

Es ist ja eine Sache, etwas vom Kopf her zu verstehen, eine andere, das Verstandene dann auch umzusetzen.

Irgendwann aber halfterten wir Shiny auf und gingen auf den Reitplatz. Shine Bright verstand natürlich fast sofort, was sie sollte. Sie ging brav im Schritt um mich herum, und wollte nur gelegentlich ein paar Streicheleinheiten abholen.

Ich hingegen hatte mein Leitseil schon wieder um Hand getüdelt und das frei hängende Ende hatte immer nur kurzfristig die richtige Länge. Ach, wenn die Reiter nicht wären, was hätten die Pferde es leicht, alles perfekt zu machen!

Finja hatte sehr viel Geduld mit mir und erklärte und  zeigte und lobte.

Am Ende schaffte ich sogar einen Handwechsel mit Shiny ohne dass ein Außenstehender sich totgelacht hätte!

Da merkte man dann aber auch, wie anstrengend es für ein junges Pferd ist, sich so lange zu konzentrieren.

Shiny war die ganze Zeit sehr aufmerksam gewesen und nun wollte sie einfach nur noch kuscheln und noch mal an dem Leitseil schnuppern, welches Finja in der Hand hatte.

Es war eine tolle Erfahrung, wir haben viel gelernt in dieser Stunde, und im nächsten Jahr werden wir das gerne wiederholen.

Für Interessierte: http://lefi-westerntraining.de

Donnerstag, 11. Dezember 2014

Ali Baba und SEIN Pferdeanhänger

Ali Baba ist ja eine kleine Diva, wozu er als Held der Nation natürlich auch sein gute Recht hat. ;)

Früher hatte ich einen Pferdeanhänger, in den er super hineinging, bis er ungefähr vier Jahre alt war. Von einem auf den anderen Tag behauptete er, dass das gute Stück zu klein für ihn wäre. Es handelte sich natürlich um einen normalgroßen Anhänger.

Nun, ich verkaufte das gute Stück und kaufte einen, der schon sehr alt war, aber dafür fünf Zentimeter breiter. Siehe da, das Pony ging sogar alleine darein. Es gab keine Probleme mehr.

Eines schönen Tages sah mich der Werkstattmeister, der dafür sorgte, dass der Pferdeanhänger immer gut durch den TÜV kam an und sagte mir, dass nun die Bremsen nicht mehr perfekt seien. Bei den vielen Kilometern, die ich fahren würde, sollte ich mich nach einem anderen Transportmittel umsehen.

Was für ein Schock! Der Pferdeanhänger war doch "erst" 39 Jahre jung! Ich begab mich auf die Suche und fand tatsächlich ein gebrauchtes Exemplar, welches genau meinen Wünschen entsprach.

Leider hatte ich nicht bedacht, dass die Anhänger früher viel niedriger waren. Außerdem hatte ich mich für ein Modell mit Überhöhe entschieden. So ein Mist, jetzt musste der Carport wirklich endlich saniert werden, aber auch glatte 40 Zentimeter höher gesetzt werden. Mein armer Göttergatte verbrachte viele Stunden damit, um das hinzubekommen. Aber nun ist es perfekt!

Dieser Anhänger ist im Gegensatz zu dem alten weiß von innen. Das ist sehr schön hell, aber man sieht natürlich jeden Dreckkrümel. Und Ali Baba kann ja auch nur im Anhänger pinkeln, wenn wir unterwegs sind. Davon wird es nicht besser.

Nun hatte ich versprochen, mit einem jungen Pferd verladen zu üben. Ich fuhr also mit dem Auto samt Anhang los. Wir brauchten gar nicht lange zu üben, die junge Haflingerstute machte ihre Sache prima, äppelte nur vor Aufregung im Pferdemobil.

Zu Hause angekommen, erwartete mich ein völlig aufgelöstes Pony. Ich konnte doch in SEINEN Anhänger kein anderes Pferd stellen!

Und prompt ging der Heini beim nächsten Mal nicht alleine hinein. Weder mit bitten, betteln, böse werden, noch sonstwie. Dann kam zum Glück unsere Nachbarin und schob ihn quasi hinein. Das gleiche Spiel gab es dann auf dem Rückweg. Da war zum Glück auch ein Helfer vor Ort. Beim nächsten Springtraining hatten wir wieder das gleiche Problem. Super ärgerlich, die ganze Sache.

Also musste die Kinesiologie herhalten. Das Ergebnis lautete:  das Pony wollte den Anhänger von innen gründlichst gereinigt wissen und nur ganz frische Heulage da drinnen haben.

Da fuhr ich dann alos bei leichtem Regen los und schrubbte den Transporter in der Waschanlage. Da war ich dann aber gespannt, was passieren würde. Wehe, der Gute ging da jetzt nicht hinein.

Gestern war es dann so weit. Das Springtraining stand an. Ali Baba sah den Anhänger, ging drauf zu und blieb stehen..............Aha! Nein, er wollte ihn nur untersuchen, roch dran, ließ sich noch zwei mal bitten und ging ganz gemütlich hinein.Wunderbar!

Nach der Springstunde holte ich mich gar nicht erst Hilfe, sondern wollte es direkt auch dort alleine probieren. Und siehe da: Ali Baba ging direkt hinein, ohne zu zögern, als wäre nie etwas gewesen.

Ach, wenn alle Probleme so leicht zu lösen wären. :)

Das Pony ist froh, ich bin erleichtert und der Pferdeanhänger strahlt förmlich!

Mittwoch, 10. Dezember 2014

Es regnet und stürmt

Die Pferde hatten sich schnell an das gute Wetter gewöhnt, welches es dieses Jahr überwiegend gab.

Heute morgen standen sie alle im Auslauf, beziehungsweise im Stall und ließen die Ohren hängen. Es hatte die ganze Nacht ein ordentlicher Wind geweht und regnen tat es auch noch.

So ganz freiwillig gingen sie dann auch nicht auf die Wiese, sondern brauchten den einen oder anderen ermunternden Spruch.

Nach zweieinhalb Stunden hatte ich dann Erbarmen mit den armen Tierchen. Nach der Kraftfuttergabe habe ich ihnen im Stall Heulage vorgelegt.

Nur Grace muss ja im Moment von den anderen getrennt werden. Sie ist die Einzige, die wirklich immer Hunger hat, aber leider einfach eine Spur zu barock aussieht.

Da habe ich sie dann auf die Wiese gestellt, wo eigentlich nichts mehr zu fressen drauf ist. Es ist allerdings nicht so wenig, dass sie nun anfangen müsste Sand oder Erde zu fressen. Ich hatte befürchtet, dass sie das nicht will, sondern auch lieber im Stall Heu fressen möchte. Aber weit gefehlt. Sonst jammerst sie immer, wenn sie ohne die anderen Pferde drinnen bleiben muss, auch wenn sie Heulage hat. Heute freute sie sich augenscheinlich darüber, dass sie alleine auf die Wiese durfte.

So sind denn zum Glück alle wieder vergnügt. Und für die Weide ist es viel besser, wenn bei dem Matsch nicht vier Pferdchen das gute Stück im Galopp umpflügen, sondern nur eines ganz brav grast.

Dienstag, 9. Dezember 2014

Grace braucht Urlaub

Gut, dass bald Schulferien sind. Denn dann bekommt Grace meistens Urlaub. Sie wird dann "nur" von ihren Reitbeteiligungen geritten, und ich schleppe mit ihr den Reitplatz oder fahre mal Kutsche.

Es ist nicht so, dass die Reitschüler sie körperlich überfordern würden. Grace sorgt schon dafür, dass die Reiter mehr schwitzen, als sie. :)

Aber sie muss sich natürlich auf jeden Reiter immer wieder neu einstellen. Jeder Schüler gibt die Kommandos ein wenig unterschiedlich, sie sind unterschiedlich groß und schwer, und vor allen Dingen hat jeder Schüler eine andere Ausstrahlung.

Da kommt Grace doch manchmal ins Grübeln und versteht nicht, ob sie nun auf den Schüler aufpassen soll, oder ob sie seinen "komischen" Hilfen lieber mit einem kleinen Bocksprung begegnen soll.

Es ist ja manchmal so, als würde ein Reiter deutsch sprechen und der nächste italienisch und der dritte holländisch.

Grace zeigt ihre Überforderung dann auch unmissverständlich, indem sie mal in der Reitbahn einfach stehenbleibt oder beim Putzen böse mit den Augen rollt.

Hatte sie ein bis zwei Wochen frei, ist alles wieder bestens und sie freut sich wieder auf die Schüler. Selbstverständlich wird sie dann auch gerne wieder gestriegelt.

Und weil sie im Moment wieder anfängt ungnädig zu werden, hat sie natürlich zu Weihnachten Ferien. Da darf sie dann wieder auf der Wiese liegen und sich entspannen.


Montag, 8. Dezember 2014

Zufriedene Pferde


Du möchtest doch jetzt nicht reiten, oder??? Wir sind gerade ganz zufrieden, so wie es ist. :)

Einen so trockenen Winter, dass die Pferde sich gemütlich auf die Wiese legen konnten, hatten wir sehr lange nicht!

Donnerstag, 4. Dezember 2014

Der neue Sattel

Nun hatte ich viel Gelegenheit, den  neuen Sattel auszuprobieren.

Das Pony läuft immer noch wie am Schnürchen damit, von bockigen Phasen mal abgesehen. ;)
Aber die Sache mit der Arbeit wird auch überbewertet.

Dafür geht er derzeit nicht mehr alleine auf den Anhänger. Er riecht ein Mal dran und sagt sich: "Ne, hier war ein anderes Pferd drin und noch etwas Komisches!"

Ich hatte mit dem jungen Pferd einer Bekannten das Verladen geübt und außerdem zwischendurch Möbel transportiert mit dem Pferdeanhänger. Das passt dem gnädigen Herrn dann wieder nicht. Aber er lässt sich wenigstens quasi hineinschieben..............

Zurück zum eigentlichen Thema!

Den Sattel benutze ich jetzt nur noch. Auch für das Dressurreiten hat er sich bestens bewährt. Der gute Röösli bleibt jetzt Shine Bright vorbehalten. Ich hätte das zwar niemals geglaubt, aber es ist so, dass man eben auch im Vielseitigkeitssattel gut Dressur reiten kann, wenn nur das Pferd locker geht.

Auch zwei Springstunden habe ich überlebt. Der Sattel bietet einen guten Halt, auch wenn Ali Baba mal vom Kurs abkommt, so wie gestern. Er meinte mal wieder zu wissen, welches Hindernis dran sei. Deshalb rannte er schnurstracks darauf zu. Gebogene Linie zum nächsten Sprung? Viel zu anstrengend, wenn doch geradeaus ein nettes Hindernis steht. PONYS!

Wobei ich allerdings immer noch der Meinung bin, dass man im Dressursattel nur sehr schlecht springen kann.

Jetzt, wo der Sattel sich vom Leder her schon ein wenig angepasst hat, ist er auch noch gemütlicher.
Allerdings hatte ich die ersten Mal beim Reiten tatsächlich Muskelkater an der Innenseite der Oberschenkel, weil das gute Stück eben deutlich breiter ist.

Das Einzige, was mich persönlich im Moment ein wenig stört ist, dass die Steigbügelriemen schwer zu verstellen sind. Natascha Gauert hatte mir die Sturzfedern ganz dicht an den Sattel gemacht, damit nichts drückt, aber das ist nun halt der Nachteil dabei. Allerdings bekomme ich noch Monosteig-bügelriemen. Die verstellt man unten, und dann ist das Problem auch gelöst.

Nach heutigem Stand würde ich sagen, dass ich mir immer wieder einen Maxflex-Sattel kaufen würde. Sollte Shine Bright eines Tages einen eigenen Springsattel bekommen, wird es auf jeden Fall einer von dieser Marke. Im Moment hat sie allerdings noch Probleme dabei, über in den Boden eingegrabene Cavalettis zu laufen. Und da kann dann sogar ich noch den Dressursattel drauf lassen.

Für Interessierte hier noch mal die links:

http://www.sattel-werkstatt.de/  (Natascha Gauert)
http://www.maxflex-saddle.de/

Mittwoch, 3. Dezember 2014

Die Winterklamotten

Wenn man im Winter draußen reitet und putzt, braucht man viele warme Klamotten, besonders wenn man gelegentlich auch noch Reitunterricht gibt. Denn man kann schlecht die ganze Zeit neben den Pferden zu Fuß galoppieren.:)

Also habe ich meinen Bestand kontrolliert.

Ich habe im Moment 2 dicke Thermohosen, die schön warm sind, aber unbeweglich machen. Man kommt damit kaum auf`s Pferd.

2 lange Unterhosen: für die muss man aber die richtige Reithose überziehen, sonst rutschen sie hoch, oder es wird alles so eng, dass es nicht mehr wärmt.

2 eigentlich eine Nummer zu große Reithosen, von denen eine aus Cord ist. Passt prima mit den "Liebestötern".

2 Paar superdicke Handschuhe: damit kann man aber nicht reiten oder ausmisten. Allerdings passen ein Paar dünne Handschuhe darunter, so dass man sie bei jeder passenden Gelegenheit aus der Tasche holen kann. Leider habe ich die Angewohnheit, die Jackentaschen mit Handschuhen drin nicht ganz zuzumachen, so dass gelegentlich die Handschuhsuche losgeht, weil sie herausfallen.

Mehrere dicke Pullover: dafür muss man Riesenjacken  haben, sonst passen sie nicht darunter.

Warme Jacken und regendichte Jacken: Die meisten der Jacken sind entweder warm oder regendicht.
Beides zusammen ist schon schwieriger zu bekommen, wenn sie auch noch einigermaßen aussehen sollen.

gefühlte 100 Paar dicke Wollsocken: super, passen aber nicht in meine Neoprenstiefel, dafür aber in meine Reitstiefel. Wenn man die Zehen nicht mehr bewegen kann, nützen die wärmsten Socken nichts.

Die Neoprenstiefel sollen angeblich bis -20 Grad warm halten. Das funktioniert bei mir irgendwie nicht, schade. Eine Zeitlang hält es aber immer vor.

Zur weiteren Auswahl habe ich noch so einige Mützen, dabei aber keine aus Fleece, weil mir dann immer direkt die Haare zu Berge stehen. Außerdem finde ich, dass Fleece ganz schnell sämtliche Stallgerüche annimmt.

Dann sind da noch 2 Paar schöne Stulpen, also Pulwärmer, die meine Freundin mir gestrickt hat. Sehr schön, besonders wenn die Handschuhe zu kurz sind.

Natürlich habe ich noch Einiges an Tüchern für den Hals.

Also habe ich wirklich genügend Klamotten, um warm zu bleiben im Prinzip. Nur leider fühlt man sich mit den dicken Sachen wie diese dicken weißen Michelin-Männchen, die früher immer auf den LKW`s waren. Und man sieht auch so aus. :(

Es nützt aber nichts. Also entweder wandere ich doch in ein wärmeres Land aus, oder ich arrangiere mich, wie jedes Jahr bisher, mit der kalten Jahreszeit und den warmen Klamotten.

Dienstag, 2. Dezember 2014

Nun ist das Wasser gefroren

Wir hatten ja lange Glück mit dem Wetter in diesem Jahr, aber nun ist es so kalt, dass das Wasser in den IBC-Behältern gefroren ist.

Macht nix, Pumpe angeworfen und Brunnenwasser genommen. Was so einfach klingt, erwies sich dieses Mal als schwierig.

Mein Mann wollte das schnell vor dem Essen erledigen. Er kam auch zur vereinbarten Zeit wieder ins Haus, aber nur um mitzuteilen, dass der Stecker von der Pumpe unter Wasser gestanden hatte. Zum Glück hatte er das festgestellt, bevor er die Pumpe angestellt hatte. So gab es "nur" ein wenig britzeln und kein Durchknallen sämtlicher Sicherungen.

Die nächste schlechte Nachricht folgte auf dem Fuße. Der Stall würde demnächst unter Wasser stehen, da der große Wassertrog einen ganz feinen Riss hatte. Das hatte mein Göttergatte natürlich nicht direkt bemerken können, da er nicht im Stall steht, wenn das Fass volläuft.

Nix mit essen, sondern wir alle `raus und sämtliche Bottiche und Behälter gesucht, die heil waren, kein Futter enthielten und nicht bis oben hin voll gefrorenem Wasser waren.

Dann mussten wir ungefähr 700 Liter Wasser umverteilen. Na das machte ja Spaß! Den Pferden war es unheimlich, was wir da so taten, aber neugierig kam immer Einer nach dem Anderen an, um dann doch lieber schnell wieder in den Auslauf zu verschwinden.

Und endlich konnten wir dann `rein und es uns vor den warmen Ofen gemütlich machen.

Bleibt jetzt nur noch die Frage, wo wir eine günstige große neue Tränke herbekommen. Denn kleine Bottiche kann man immer so herrlich durch die Gegend schubsen und sie sind natürlich auch viel aufwändiger zu befüllen.

Na ja, das Wasser reicht jetzt für eine Woche und in der Zwischenzeit wird sich wohl was finden.

Mal sehen, ob ich dann heute mit gefrorenen Pferdeäpfeln Fußball spielen kann, oder ob sie gar festgefroren sind am Boden und man eine Hacke braucht, um sie loszueisen.

Norddeutschland friert!

Montag, 1. Dezember 2014

Reiterstammtisch

Nachdem eine Freundin von mir im Frühjahr einen Reiterstammtisch nach Jahren wieder ins Leben gerufen hatte, hatten wir beschlossen der Sache einen etwas offizielleren Rahmen zu geben.

Denn ansonsten hätte das Ganze immer bei den gleichen Leuten stattgefunden, die viel Zeit und Geld in Häppchen, Getränke und Vorbereitungen gesteckt hätten.

Also fragte ich beim Friesengestüt nach. Die waren sofort dabei und nach einigen Überlegungen fanden wir auch einen Termin.

Am Tag des Stammtisches sagten bei mir noch kurzfristig sechs Personen ab aus verschiedenen Gründen, und ich befürchtete schon, alleine da zu sitzen. ;)

Mit zwei anderen Teilnehmern bildeten wir von uns aus eine Fahrgemeinschaft, was natürlich bedeutete, dass wir doch mindestens schon drei Leute waren.

Als wir ankamen, wurden wir herzlich  in der Diele empfangen. Es brannte ein gemütliches Feuer im Kamin, Kaffee und Tee waren auch schon vorbereitet, und es waren selbstverständlich noch andere Reiter und Pferdemenschen anwesend.

Wir verbrachten einen lustigen Abend, denn jeder hatte viele spannende Geschichten zu erzählen. Es ging natürlich auch um Zubehör, was man an den Mann oder an die Frau bringen wollte. So wurde auch ein Sattel zum Probieren mitgenommen und jemand zeigte seine selbstgemachten Heunetze.

Ich selbst hatte mich direkt für eine Bodenarbeitsstunde mit Shine Bright bein einer Trainerin vormerken lassen. Es ist doch immer wieder gut, Anstöße von außen zu bekommen. In dieser Woche werde ich dann auch gleich einen Termin festmachen!

Es gab sehr leckere Kürbissuppe und Gemüsequiche, und wir langten alle ordentlich zu. Es hätten also gar nicht mehr Leute sein dürfen. ;) Nein, das stimmt natürlich nicht. Bei Birgit und Karsten gibt es immer mehr als genug zu essen, zu moderaten Preisen und unschlagbar lecker!

So verging der Abend in Windeseile und um 22.30h waren wir dann doch ein wenig müde und fuhren nach Hause.

Vielen Dank an Birgit und Karsten: www. friesengestuet-alt-wittenbergen.de

Das machen wir im nächsten Jahr wieder. Es war ein wunderschöner Abend mit klasse Atmosphäre. Und selbstverständlich sind wir jetzt alle auf dem neuesten Stand, was die Reiterwelt angeht. :)