Freitag, 27. Februar 2015

Hufschuhe, ein interessantes Thema

Ach, was war es doch leicht, meine Ronja mit Hufschuhen zu reiten. Sie hatte zwar zwei verschieden große Hufe, so dass sie einen Schuh in Größe 1 und den anderen in der Größe 2 hatte, aber sie liebte ihre Schühchen,  und wir sind viele Kilometer damit unterwegs gewesen, unter Anderem habe wir auch mehrere kurze Distanzritte erfolgreich damit bestritten.

Nun hat Shiny Probleme damit, dass die kleinen Steinchen, die in unserem Auslauf sind, sich in der weißen Linie des Hufes hocharbeiten und natürlich auf Dauer Löcher hineinmachen. Sie kann teilweise wirklich nicht gut laufen. Das Problem hatte ich bei Ronja und Gaylord auch, als wir hierher gezogen sind. Beide haben ein Mal Hufeisen bekommen, und dann hatten die Hufe sich an den Boden gewöhnt. Es traten keine Probleme mehr auf. Ansonsten hatte ich ja auch die Hufschuhe zum Reiten.

Nun sind bei Offenstallpferden im Winter nicht unbedingt Hufeisen angesagt. Es könnte eventuell doch auch mal in Norddeutschland Schnee und Eis sein. Also schnell ein Paar passende Hufschuhe gekauft. Die saßen direkt, wie angegossen. Leider trat Shiny sich aber mit den Hinterhufen in die Boots, so dass die Gaiter abgerissen wurden und die Hufschuhe das Weite suchten. Mist!

Also nähte ich mühsam per Hand den Gaiter wieder an und startete einen neuen Versuch mit Hufglocken drüber, ätsch! Hatte ich mir schön ausgedacht, Shiny schaffte es trotzdem, beim Freilaufen direkt mal beide Hufschuhe in einer Runde von den Gaitern zu trennen. Die Schuhe sah ich nur meterweit fliegen.

Und nun?

Die nächste Idee war, die Hufschuhe zu nehmen, die als Glue-On bekannt sind, also angeklebt werden. Der Kleber war sündhaft teuer und klebt besonders gut immer noch an meinen Händen, es musste sogar ein Stück Haut dran glauben, als ich versuchte, den Zeug wieder loszuwerden. Fazit: Immer nur mit Handschuhen arbeiten!

Ich hatte die Hufe vorher geraspelt und gereinigt und ein Schuh hielt auch sehr gut. Der andere Schuh flog beim ersten Reitversuch auf und davon. Am nächsten Morgen fand ich den zweiten Schuh erst gar nicht mehr wieder. Der hatte sich inzwischen doch lieber vom Pferd getrennt. Zum Glück ist die Reitbeteiligung von Grace noch viel jünger als ich und hat entsprechend bessere Augen. :) Sie hat das gute Stück im tiefsten Modder vor dem Misthaufen entdeckt.

Das hat also auch nicht funktioniert, wobei ich glaube, dass die Hufe einfach nicht trocken genug waren für den Kleber.

Der nächste Versuch hat jetzt damit begonnen, dass ich meinem armen Pferdchen Strümpfe von mir angezogen habe. Darüber habe ich die Klebeschuhe gezogen und sie nun allerdings mit sehr viel Panzertape befestigt. Ich hoffe, dass die Hufe dann morgen ganz durchgetrocknet sind. Dann starte ich noch einen Klebeversuch.

Ab Übermorgen ist ja dann auch März und zur Not gibt es dann wohl doch Hufeisen, die Frostgefahr wird ja mit jedem Tag geringer.

Ich nehme gerne noch Ideen und Anregungen an, was ich sonst noch tun kann. :)




Freitag, 20. Februar 2015

Springlehrgang vom Verein

Hatte ich nicht gerade erst gepostet, wie schön es ist, dass unser Verein einige Kurse bezuschusst?

Nun ging es ganz schnell los mit dem nächsten Lehrgang. Am Mittwoch schon versammelten wir uns zum Springen beim Holsteiner Verband.

Der Verband ist so freundlich, seine Anlage weiterhin zur Verfügung zu stellen, wenn keine anderweitigen Pläne vorliegen, obwohl es dort seit Jahren keinen Schulbetrieb und keine Schulpferde mehr gibt.

Ich komme mir ja immer etwas komisch vor zwischen den "Riesen-Warmblütern" mit Ali Baba. Aber er war guten Mutes und wollte direkt los in die Halle. Dort war aber noch die Gruppe vor uns dran, also hieß es warten, eine Spezialität von uns. ;)

Aufgrund meiner letzten,  nicht so tollen Erfahrungen, beim Springen war ich sehr aufgeregt, aber Ali Baba spähte in die Halle, sah Hindernisse und war beruhigt: keine "Kringelreiterei".

Dafür standen fürchterliche Unterbauten, die wie Zäune aussahen, wild in der Gegend herum. Ich kenne wirklich kein anderes Pferd oder Pony, das wild hopsend vor jedem Teil wegläuft, was irgendwo herumsteht, aber über jedes Hindernis springt, egal wie es aussieht.

Da wir selten in der Halle sind, war dem Pony schon nach kurzer Zeit sehr warm, aber er hatte seinen Spaß. Unser Trainer hatte ein paar seltsame Dinge hingestellt, aber egal. Als Erstes bin ich dann auch prompt über den verkehrten Sprung geritten. Der Reitlehrer sieht ein kleines Hindernis als klein an, wenn es fast einen Meter hoch ist. Für mich ist klein ein Cavaletti. Nun ja, mussten wir halt noch mal.:)

Den Parcours am Ende sind wir dann aber nicht mehr gesprungen. Ali Baba sah aus, als hätte er geduscht, und das Pony und ich stehen nicht wirklich auf Muskelkater.

So hatten wir denn eine wunderbare Springstunde und freuen uns auf die nächsten neun Termine.

Montag, 9. Februar 2015

Dressurlehrgang

Unser Verein bietet eine ganze Menge für seine Mitglieder. Unter Anderem wird in jedem Jahr ein guter Dressurausbilder für ein paar Wochenenden ausgesucht. Wenn man Glück hat und einen freien Platz im Lehrgang bekommt, kann man in einer schönen großen Halle reiten und hat auch noch den Vorteil, dass der Verein einen Teil der Kosten übernimmt.

Also ran an die Anmeldung! Ali Baba ist ja immer sichtlich enttäuscht, wenn es in einer Reithalle so gar keine Hindernisse gibt, aber Dressur muss sein!

Da wir nun einen Platz bekommen hatten, zogen wir am Freitag los. Das Pony war sogar ganz gut drauf, hatte ich ihm doch damit "gedroht", auch Shine Bright mitnehmen zu können. Dierk erkannte uns sofort wieder, grinste und meinte: "Na, Euch kenne ich doch auch!"

Die Stunde am Freitag Abend war sehr schön, der Reitlehrer erklärte, zeigte auf und hatte immer im richtigen Moment den passenden Tipp. So weit, so gut.

Am Samstag guckte das Pony schon etwas schmal, ging aber brav in den Anhänger. Dierk hatte am Vorabend noch den Plan, dass wir heute Ali Baba`s Galopp verbessern wollten. Tja, wir kamen in die Halle und das Pferdchen stellte fest, dass es Muskelkater hatte. Schon war es aus mit dem Galopp, und wir übten mal wieder das Stellen und Biegen und den Takt. Nach etlichen Wendungen, Übergängen und deutlichsten Paraden ging es dann doch. Ich fühlte mich, als käme ich aus dem Fitnissstudio oder wahlweise auch direkt aus der Dusche.

Den Salat hatte ich dann prompt am Sonntag Morgen. MUSKELKATER!! Ab einem gewissen Alter sollte man vielleicht lieber Sport machen, indem man Fussballmannschaften am Fernsehbildschirm anfeuert, oder so.

Wir sind natürlich trotzdem losgefahren. Und siehe da! Die Arbeit hatte sich gelohnt. Das Pony trabte sehr schön und nachdem ich endlich umgesetzt hatte, was Dierk mir die ganze Zeit vermitteln wollte, bekam ich zur Belohnung einen wunderbaren Galopp von meinem Pony "geschenkt".

Das war ein tolles Gefühl, und der Muskelkater war direkt vergessen. Zu unserer Hausaufgabe  zählt natürlich nun weiterhin das Galoppieren zu üben.

Ich freue mich schon auf den nächsten Lehrgang und möchte mich hiermit auch herzlich bei Dierk und unserem Vereinsvorstand bedanken, die uns Reitern solche Ereignisse ermöglichen!

Freitag, 6. Februar 2015

Ach die Hufprobleme!

In unserem Offenstall ist sehr harter Boden. Früher war es ein LKW-Parkplatz, also wirklich sehr befestigt und außerdem mit Schotter bedeckt.

Die Welsh-Ponys haben damit keine Probleme, wahrscheinlich weil ihre Vorfahren im Bergbau als Arbeiter-Ponys eingesetzt wurden.

Die Anderen leiden doch teilweise sehr. Als wir hierhergezogen sind, hatten Gaylord und Ronja nach ein paar Monaten das Problem, dass die kleinen Steinchen sich in der weißen Linie die Wand hochgearbeitet hatten.

Beide Pferdchen gingen lahm, aber mit einmaligem Hufbeschlag wurde es deutlich besser. Die Hufe hatten sich dann doch den Bodenverhältnissen angepasst. Bei Ronja machte ich bei größerer Belastung oder bei langen Ausritten noch Hufschuhe vorne auf die Hufe, und alles war gut.

Leider habe ich jetzt mit Shine Bright das gleiche Problem. Sie hatte schon nicht die besten Hufe, als sie zu uns kam. In einem Huf war ein langer Riss. Bis Oktober letzten Jahres ging es aber immer noch, dann bekam sie außerdem einen Riss im anderen Vorderhuf und auch hier wanderten nun die Steinchen.

Den Sommer über waren sie auf der großen Wiese gewesen, da bestand das Problem ja nicht.

Nun ist es so, dass ich bei Frostgefahr die Pferde auf keinen Fall beschlagen lasse. Sie toben halt gelegentlich und gerade ein junges Pferd schlägt dabei doch gerne mal über die Stränge. Die Gefahr, dass sie ausrutscht und hinfällt, ist mit Eisen dann einfach zu groß.

Leider kann ich sie nun seit November kaum noch reiten, da es immer schlimmer wird. Zu guter Letzt hatte sie auch ein Hufgeschwür, dass oben am Kronrand aufgegangen ist und ein großes Loch hinterlassen hat. Dummerweise an einer Stelle, wo der Gaiter des Hufschuhs sitzt. Puh :(

Als der Schmied diese Woche da war, meinte er auch nur, dass ich warten solle, bis das Wetter stabiler sei, dann direkt ein Mal Eisen drauf und schauen, ob es besser wird.

Das sie ohne reiterliche Belastung ganz gut läuft, gehe ich nun viel spazieren mit ihr und longiere sie mit Hufschuhen. Der Boden ist in den letzten Tagen auch viel zu hart gefroren, um vernünftig reiten zu können.

Und wenn ich nicht so ungeduldig wäre..............................Aber man soll die Hoffnung ja nie aufgeben!

Sonntag, 1. Februar 2015

Ach und noch ein paar Bilder von Karlsminde :)

Nächstes mal könnte man ja auch auf dem Schloss übernachten.:)

Jetzt aber schnell sortiert, sonst geht dieser Kelch an mir vorüber....

PROST!!!

Seht ihr, wir waren wirklich am Wasser!!!