Montag, 25. September 2017

Ein Date mit Jean-Paul

Vorgestern durfte ich Jean-Paul kennenlernen. Jean-Paul ist ein Reitsimulator aus Plastik mit viel Technik im Inneren.........

 

Mein armer Mann begriff erst kurz vor dem Seminar, dass Jean-Paul nicht der charmante, junge, französische Seminarleiter war… Er war die Tage vor dem Seminar doch etwas angespannt, dafür aber ausgesprochen zuvorkommend. 😊

Die Dame, die das Kunstpferd mitgebracht hatte, heißt Frauke Behrens. Sie wollte uns mithilfe des Pferdes zunächst zeigen, wie gut oder schlecht wir reiten.

Diese Petze von einem Pferd zeigte auch sofort deutlich meine größte Schwäche auf: ich sitze zu weit links. Dafür ist meine Handeinwirkung auf beiden Händen recht gleichmäßig und Galopp ist meine Lieblingsgangart.

Aber zurück zum Beginn. Zunächst wurden wir mit Jean-Paul bekannt gemacht und bekamen Informationen von der Seminarleiterin und was uns erwartete.

Nun durfte jeder aufs Pferd. Mein erster Gedanke war, dass ich meine Reitkappe vergessen hatte. Ich ging aber dann doch davon aus, dass der große Braune ein Gentleman sei und nicht wild bocken oder steigen würde. Anderen ging es ähnlich. Einige klopften das Plastiktier nach getaner Arbeit auch am Hals……………also sehr überzeugend der Vertreter.

Nach dem Jeder von uns erklärt worden war, wo denn unsere Stärken und Schwächen seien, ging es zum Mittagessen.

 Ich konnte aus meinen Aufzeichnungen, die der Computer erstellt hatte zunächst wenig erkennen.

Was ich aber sofort sah war, dass ich einen sehr ähnlichen Sitz mit meiner Damensattel-Reitlehrerin, Berit Hoffmann, habe. Das fand ich total komisch. Sie ist groß, schlank und einfach optisch der perfekte Reiter. Wer mich kennt, weiß, dass meine Größe sich auf Zwergen-Niveau hält, und meine Beine sind sowieso zu kurz, sehr spannend also.

Nach dem Essen wurden uns Übungen gezeigt, die sehr effektiv die Schwachstellen von Reitern auf Dauer verbessern können. In meinem Rücken knackte es sehr. Sollten Frau Behrens  und Jean-Paul recht gehabt haben, dass ich etwas steif im unteren Rücken bin???? 😉

Danach durften wir noch mal aufs Pferd und bekamen kleine Sitzkorrekturen. Und oh Wunder. Ich fühlte mich zwar, als würde ich nun völlig schief sitzen, aber Jean-Paul war zufrieden. Er schnaubte zwar nicht, aber der Computer-Bildschirm zeigte an, dass ich auf dem Wege der Besserung war.

Das mit dem entspannten Lächeln übe ich noch


 

Fazit: ein lehrreiches Seminar, leider waren die Einheiten auf dem Pferd sehr kurz. Immer wenn ich dachte, dass es nun gut sei, hielt der Gaul an, und der nächste Reiter durfte starten.