Dienstag, 12. Januar 2016

Ach Gaylord..............

Opa Gaylord ist ja immer für Spiel, Spaß und Aufregung bekannt.

Nun ist er seit dem 1. Januar 33 Jahre alt und schafft es immer noch, mich mit irgendwelchen Aktionen zu erschrecken!!! (Gut, in Wirklichkeit hat er erst am 05.04. Geburtstag, ist also quasi noch ein Jungspund.)

Letztens stehe ich an der Heuraufe und sehe ein paar durchgekaute Heuknäuel, ein sicheres Zeichen dafür, dass eines der Pferde irgendwelche Zahnprobleme hat. Leider geriet diese Information in meinem Gehirn irgendwo in Vergessenheit. Als es mir abends wieder einfiel, war es schon zu dunkel, um den Hüh`s in die Mäuler zu schauen.

Dafür kann man, wenn es draußen finster ist,  prima Mails lesen, so dass meine Erinnerung wieder aufgefrischt wurde. Gaylords Pflegerin hatte geschrieben, dass er so komisch gefressen hätte und das Gras ganz komisch abgerupft hätte.

Na, da wusste ich dann wenigstens, wessen Gebiss ich unter die Lupe nehmen musste. Am nächsten Tag schaute ich Gaylord erst tief in die Augen und dann gar nicht so tief ins Maul. Leider hatte er dieses Mal einen seiner, eigentlich noch sehr schön aussehenden, Schneidezähne verloren.

Da er immer sehr schnell in den Hungerstreik tritt, wenn er Schmerzen hat oder ihm etwas nicht passt, traute ich mich gar nicht, unter seine Decke zu schauen. Natürlich war er nun noch ein bisschen dünner als sonst. Nun ja, jetzt bekommt er eben vier mal so viel an Kraft- und Saftfutter, wie die Großen und ist äußerst vergnügt.

Als nächste Aktion hatte er sich aber einen spektakuläreren Stunt ausgedacht. Ich war am Reiten auf dem Platz, als es plötzlich einen ziemlich lauten Knall gab. Zunächst hatte ich meinen Mann im Verdacht, zum Zaunpfahlmörder geworden zu sein, da er am Mistfahren auf der Wiese war und das Geräusch von dort kam.

Als ich aber herrüberschaute, sah ich nur Gaylord, der wie aus dem Nichts umgefallen war und sich mühsam wieder hochrappelte. Er hatte wirklich eine vollständige Bauchlandung gemacht. Erst wollte ich hin zu ihm, aber er tat, als wäre nichts gewesen, schüttelte den Kopf und fing wieder an zu fressen.

Die Ursache des Geräusches war ein unter Zug stehender Zaundraht gewesen, den mein Göttergatte wohl touchiert hatte. Dieser löste sich einfach vom Zaun und hatte durch die Lösung der Spannung diesen Lärm gemacht.

Heute habe ich mir die Spuren von Gaylords Sturz angeschaut. Wie ein kleines Pony sich so breit machen kann, wenn es alle Viere von sich streckt, ist schon interessant. Aber er ist weiterhin fröhlich und frech. Gott sei Dank!

Im Übrigen traniere ich bei dem Eis auf dem Auslauf schon mal für später....Eine Schubkarre ist ein prima Surrogat für einen Rollator. Man kann sich prima dran festhalten und rutscht dann langsam auf der Eisfläche Richtung Misthaufen. Immer positiv denken. ;) Ich wollte ja unbedingt Schlittschuhlaufen. Das habe ich nun davon.


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