Montag, 19. November 2018

Gib niemals auf!


Letzte Woche habe Ali Baba eingeladen und bin mit ihm zur Reitstunde gefahren. Wir waren beide nervös. Denn die Reitstunde davor ist vor fast eineinhalb Jahren gewesen. Damals war ab dem nächsten Tag alles furchtbar.

Denn da hatte Ali Baba ein schweren Reheschub. Die ganze Sache war bei ihm durch Stress ausgelöst worden. Und Stress macht nun mal krank. Es kamen ein paar Faktoren zusammen.

Nachdem Opa Gaylord gestorben war, lief hier alles den Bach herunter. Ali Baba hatte sich zwar direkt verabschiedet von ihm, aber er vermisste ihn so sehr.

Gaylord war 34 Jahre alt geworden und an Altersschwäche gestorben. Er war umgefallen und nicht mehr gewillt gewesen, aufzustehen. Und auch ohne Spritze wäre er innerhalb von ein paar Stunden im Himmel gewesen.

Nachdem Gaylord tot war, war Ali Baba nicht mehr Derselbe. Er war unruhig und hatte auch keine Lust mehr, so richtig zu arbeiten. Gelegentlich dachte ich mir, dass seine Füße weh taten. Aber alle Anderen beruhigten mich. Es wäre nichts zu sehen und zu fühlen.

Doch dann war es so weit. Morgens lief er noch im Galopp auf die Wiese, abends kam er nur unter Schmerzen zurück. Seitdem habe ich viel gelernt, nicht nur über Hufrehe. Das hatten früher auch schon mal Pferde aus den unterschiedlichsten Gründen.

Nein, darüber, wirklich niemals aufzugeben, so lange noch Hoffnung besteht. Und auch andere Wege zu gehen, die vielleicht obskur klingen und Sachen auszuprobieren, von denen man vorher noch nicht einmal gehört hatte!

Und nun darf ich heute wieder mit ihm los. Er läuft einwandfrei und will sogar wieder springen, was ich in meinen kühnsten Träumen nie geglaubt hätte! Ich bin unendlich dankbar dafür, dass ich diese Chance bekommen habe, mit Ali Baba noch weitere schöne Dinge erleben zu dürfen.


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