Samstag, 25. Oktober 2014

Spieleabend vom Reitverein oder will noch jemand `ne Wurst?

Es muss ja nicht immer nur um`s Reiten gehen. Ein Mal im Jahr veranstalten wir einen Spieleabend. Eigentlich wird gekniffelt, Skat gespielt oder Sechsundsechzig. Dieses Mal aber war alles anders.

Aus verschiedenen Gründen hatte es einige kurzfristige Absagen gegeben, so dass nur zwei Skatspieler und eine Dame für Sechsundsechzig da waren. Ein Herr hatte freundlicherweise noch "Siedler von Catan" und "Rummikub" von zu Hause mitgebracht, so dass wir doch eine schöne Auswahl hatten.

Da standen wir nun vor der Tür des "Clubzimmers" unserer ausgewählten Gaststätte mit Tüten voller Geschenke und konnten nicht in den Raum.

Dort fand nämlich noch eine Besprechung der Fußballmannschaft statt, die gleich ein Spiel bestreiten sollte. Also standen wir allen im Weg und redeten wild durcheinander, so dass irgendwann einer der Spieler die Tür aufmachte und uns bat, doch etwas leiser zu sein.

Als Reiter kann man nicht unbedingt verstehen, was es so lange zu besprechen gibt kurz vor einem Spiel, aber beim Fußball sind schließlich auch ein paar mehr Leute, die man unter einen Hut bringen muss.

Endlich konnten wir dann hinein. Die meisten Spielfreudigen waren auch schon da, so dass es ein wildes Tische- und Stühlerücken gab. Außerdem mussten sich die Spieler noch in die Listen eintragen und ihren Obolus bezahlen.

Ach ja, die Kniffelbecher fehlten auch noch! Also schnell an die Theke Becher, Würfel und Unterlagen und noch einen Kugelschreiber geordert. Irgendwie hatte ich zwar fünf Stück von zu Hause mitgenommen, aber keiner war davon übrig für mich.

Nun versuchte ich mir irgendwie Gehör zu verschaffen, um alle Teilnehmer noch ein Mal zu begrüßen, nachdem es noch einige Platzwechsel gegeben hatte und alle sortiert waren.

Es stellte sich heraus, dass dann doch alle kniffeln wollte. Also eine schnelle Einteilung in Vierergruppen und ab ging die Post.


Unter wildem Geschnatter, wobei die Herren nicht weniger zu erzählen hatten, als die Damen, legten wir los. Die Bedienung war ganz durcheinander, was zum Einen sicherlich an den vielen Fußballfans lag, die alle ihr Bierchen haben wollten. Zum Anderen machten wir es ihr auch nicht leicht, weil wir alle durcheinander redeten.

Zwischendurch machte unsere Pressewartin noch Fotos, auf die wir nun alle sehr gespannt sind.
Ich selbst schaffte es, nicht einen einzigen Kniffel zu werfen in sechs Runden. Wahrscheinlich ein Rekord, aber so gewinnt man natürlich nicht. Vor Frust musste ich mir dann schnell eine Currywurst mit Pommes gönnen, sehr zur Freude meines Sohnes, der nun in den Genuss der restlichen Pommes Frites kam. Ja ja, wenn der böse Hunger nicht wäre. ;)

Anders, als sonst bei Veranstaltungen von Reitvereinen hatten wir fast die Hälfte an männlichen Teilnehmern. Das ist ja mal gut für die Statistik, oder?

Obwohl alle Gruppen gleich viele Teilnehmer hatten, und wir alle gleichzeitig angefangen hatten, waren wir natürlich nicht ganz gleichzeitig fertig. Iris und ich nutzten die Chance um uns von Jürgen in die Geheimnisse des Skatspielens einweisen zu lassen. Das war superlustig, auch wenn Iris und ich noch nicht wirklich geschnallt haben, worum es geht.

Nach mehrstündigen hartem Einsatz standen dann die Gewinnerin und alle Platzierten fest  und jeder durfte sich einen Preis aussuchen. Sehr zu meinem Bedauern wollte aber keiner zur Ehrenrunde im Galopp rechts abbrechen. Jeder hat eine andere Ausrede, schade........

Am Schluss blieb dann doch noch ein schönes Geschenk für mich übrig. Kathrin und ich hatten wohlweislich so viel eingekauft, dass jeder entweder Pralinen von Wiebold, das eine oder andere Likörchen oder eben eine Riesenmettwurst oder Bockwürste von Dölling gewonnen hat.

Mir hat es sehr viel Spaß gemacht und auch die anderen verließen sichtlich vergnügt das Lokal.

Vielen Dank und bis zum nächsten Jahr!

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