Mittwoch, 19. Februar 2014

Welche Vorteile bietet ein Reitverein?

Gestern Abend war es wieder so weit. Die alljährliche Jahreshauptversammlung des Reit- und Fahvereins, in dem ich zahlendes, sowie auch aktives Mitglied bin, fand statt.

In  unserem Verein bekommt man kostenlos ein riesiges Käse- oder Schinkenbrot und ein Getränk, wenn man zur dieser Versammlung erscheint. Das ist so, weil es sehr viele Mitglieder in dieser Institution gibt, aber nur wenige, die sich aktiv an der Vereinsarbeit beteiligen.

So wurde vor vielen Jahren beschlossen, dass man etwas tun müsste, damit mehr Leute zu der Jahreshauptversammlung kämen. Es waren gestern ca. 40 Personen anwesend, also nicht ein Mal 10 Prozent. Und das ist jedes Mal so. Warum aber meckern die Reiter dann, dass nie etwas für sie getan wird? Auf der Veranstaltung kann man eigene Vorschläge mit einbringen, und diese werden auch ernst genommen.

Natürlich schreckt einige Reiter der zu zahlende Jahresbeitrag ab. Sie wollen nicht auf Turnier, nicht in irgendeine Reithalle, sondern einfach für sich reiten. Will man aber doch an sportlichen Veranstaltungen teilnehmen, ist die Vereinsmitgliedschaft ab einer gewissen Klasse Voraussetzung.
Über eine Versicherung  ist man auf derartigen Veranstaltungen dann kostenlos, bzw. im Beitrag enthalten, abgesichert.

Außerdem wird zumindest bei uns eine ganze Menge geboten. Es gibt Dressur- und Springlehrgänge, bei denen man nur die Hälfte der Kosten tragen selbst tragen muss. Wenn jemand ein Reitabzeichen macht, bekommt er einen kleinen Zuschuss. Dazu gibt es noch zwei Vereinsturniere pro Jahr. Ein schönes Event ist die Fahrt nach Karlsminde, wo ein Wochenende mit Reitern, Nichtreitern und Pferden verbracht wird. Es wird natürlich viel im herrlichen Gelände dort geritten, aber das ganze Drum Herum, wie gutes Essen, Trinken, Party machen es für die Pferde-Losen auch sehr interessant.

Es gibt auch ein Spieleabend, an dem die Reitklamotten im Schrank bleiben und gekniffelt wird, Senioren-Kaffee (Hier backen die Junioren Kuchen für die Anderen) usw..

Dafür lohnt es sich schon, den vergleichsweise geringen Beitrag zu zahlen. Aber man muss die gebotenen Aktivitäten eben auch annehmen.

Sehr schön ist auch das Helfer-Essen. Hier kann man in Ruhe schnacken und klönen und bekommt für getane Arbeit eine kleine Belohnung. Denn ein Turnier kann nur stattfinden, wenn es viele ehrenamtliche Helfer gibt. Jeder, der selbst auf Turnieren reitet, weiß wie nervig es ist, wenn es zu großen Zeitverzögerungen kommt. Wenn genügend Helfer da sind, klappt meistens alles ganz gut, aber wehe, es fehlen welche.

Es gibt Einige, die helfen seit Jahren, manche, so wie ich, wenn sie Zeit haben, aber einige reiten jedes Mal mit und helfen nie. Das ist sehr schade. Abgesehen davon, dass der Verein auf die Hilfe angewiesen ist, macht es auch Spaß. Man hat auch die Möglichkeit so Einiges zu lernen, wenn man z.B. mit im Richterhäuschen sitzt und Protokoll schreibt. Dies kann ich z. B. überhaupt nicht, weil niemand meine Schrift lesen kann.:)

So, nun werde ich eine Einladung für den Spieleabend verfassen, damit er in die nächste Vereinszeitung kommt. Es wurde gestern Abend beschlossen, dass diese auf jeden Fall weiterhin in Papierform zu uns kommen soll und nicht per Mail. Und zwar einstimmig!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen